Was ist eine Spiel- u. Lernstube?

Die ersten Spiel- und Lernstuben wurden in den 70er Jahren als Modellversuche in einigen sozialen Brennpunkten des Landes errichtet. Damit wurde erstmals der Versuch unternommen, dort ein vorbeugendes, festes Angebot zu installieren. Vorrangig war damals schon die Hausaufgabenhilfe. Bald aber erkannte man, dass diese Hilfe allein gesehen nicht ausreichend war – das Wohnumfeld, in dem die Kinder leben, musste miteinbezogen werden.

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen finden sich im Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB XIII) sowie in §5 der Durchführungsverordnung des Kindertagesstättengesetzes von Rheinland-Pfalz:
„Spiel- und Lernstuben sind Kindertagesstätten in sozialen Brennpunkten, die Kinder aller Altersgruppen unter Berücksichtigung ihrer besonderen Lebensbedingungen und des sozialen Umfeldes fördern.
Spiel- und Lernstuben sollen in der Regel ganztägig geöffnet sein. Darüber hinaus ist erforderlich, dass die notwendige Gemeinwesenarbeit fachlich sichergestellt wird und dass die Spiel- und Lernstuben mit den Grundschulen zusammenarbeiten.“